Lichtverschmutzung
Lichtverschmutzung bedeutet, dass der Nachthimmel durch künstliche Lichtquellen aufgehellt wird. Gerne werden auch Begriffe wie Lichtsmog, Lichtverunreinigung, Lichtimmission, Lichtglocke oder Lichtdom in dem gleichen Zusammenhang genannt.
Im Jahre 2016 waren rund 80% der Weltbevölkerung von Lichtverschmutzung betroffen. In Europa waren 2016 bereits über 99% betroffen 1.
Einen tieferen Einblick in die Thematik bieten die interaktive Karten der NASA oder lightpollutionmap.info.
Das gesamte Ausmaß von Lichtverschmutzung wird noch erforscht und kann schwer abgeschätzt werden. Es ist jedoch erwiesen, dass Lichtverschmutzung nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Tierwelt und den Menschen hat 2.
Zum Beispiel wird bei Menschen und Tieren der Stoffwechsel insofern beeinflusst, dass das Hormon Melatonin verzögert produziert wird. Dies hat u.a. das verspätete Einsetzen des Müdigkeitsgefühls zur Folge 2.
Ein Drittel der Weltbevölkerung kann mittlerweile die Milchstraße nicht mehr richtig wahrnehmen, da der Nachthimmel zu hell ist.
Es wird geschätzt, dass die Lichtverschmutzung in Europa jährlich um durchschnittlich 6% zunimmt. Dies bedeutet, dass die nächste Generation in ganz Europa keine einzige Stelle mehr finden wird, an der die Milchstraße mit bloßem Auge zu sehen und zu erkennen ist 3.
Maßnahmen
Die UNESCO, IAU (Internationale Austronomische Union) und CIE (Internationale Beleuchtungskommission) haben schon 2007 ein Maßnahmenprogramm zur Vermeidung von Lichtverschmutzung erstellt. Dieses Programm beinhaltet zum Beispiel die Umstellung von herkömmlichen Leuchtmitteln auf Leuchtdioden.
Es wird empfohlen bewusster mit Licht umzugehen, denn schon beim Kauf von Leuchtmitteln gilt es viele Faktoren zu beachten. Die Lichtintensität und die Lichtfarbe nehmen bereits Einfluss auf die Auswirkungen der Lichtnutzung.
Der einfachste Weg etwas gegen die fortschreitende Lichtverschmutzung zu tun:
Beleuchtung bei Bedarf
Dies ist auch unser Motto.